Norddeutscher Treffpunkt für Erneuerbare Energien
Die 74. Tarmstedter Ausstellung stellte die Energiewende und nachhaltige Technologien in den Mittelpunkt. Als Treffpunkt …
Motorsägen, Seilwinden und Holzspalter – Brennholzselbstwerber und Privatwaldbesitzer finden auf der Tarmstedter Ausstellung ein breites Angebot an Technik und Ausrüstung für Wald und Holz. Verteilt auf dem gesamten Gelände finden sich die Maschinen und Geräte entweder auf den Ständen der ausstellenden Händler oder als Einzelpräsentationen.
So ist beim schwedischen Hersteller Husqvarna fast die gesamte Bandbreite des Angebotes an Motorsägen zu sehen – von der kleinen Farmer-Säge für gelegentliche Schnitte über gängige Sägen der Mittelklasse bis zum großen Profimodell mit langer Schiene für die Starkholzernte, wie hier von Alexander Lüers gezeigt. Dabei können es die Akkusägen, die auf reges Interesse stoßen, im Leistungsbereich mittlerweile durchaus mit mittelgroßen Benzinsägen aufnehmen. Ein professioneller, ganztägiger Einsatz erfordert aber wegen der Akkulaufzeiten von meist 30 bis 40 Minuten ein durchdachtes Batteriemanagement.
Auch ein paar Meter weiter beim Wettbewerber Stihl setzt man auf die Elektrifizierung, das Angebot an Akkusägen ist mittlerweile annähernd so groß wie das der Benzinsägen. Am Sonntag zu Hause schnell ein paar Schnitte machen, ohne den Nachbarn zu stören? Kein Problem, denn der Trend geht bei den Sägen eindeutig zu Akkugeräten, die zwar etwas teurer in der Anschaffung, aber leichter, leiser, günstiger in der Unterhaltung und umweltfreundlicher sind, wenn sie mit Ökostrom „betankt“ werden. Stihl hat für kleinere Sägen für den gelegentlichen Privatanwender den Akku der AK-Serie im Sortiment, für den professionelleren Einsatz die AP-Serie, die den stärkeren Akkusägen mehr Leistung zur Verfügung stellt. Eine beliebte Säge sei beispielsweise die MSA 220 C, die hier Dennis Aliu zeigt.
Das mit Abstand größte Angebot an Brennholzausrüstung wird auf der Tarmstedter Ausstellung auf dem Stand von Unterreiner Forstgeräte gezeigt: von Seilwinden und einfachen Stehend- und Liegendspaltern über Kreissägen bis hin zu professionellen Brennholzautomaten, die in einem Arbeitsgang das Holz teilautomatisch zuführen, sägen, spalten und über ein Förderband abtransportieren. Eine andere Art der Automatisierung sieht man am Stand von Unterreiner bei den Geräten Vogesenblitz Solomat und Triomat, bei der lediglich ein Meterscheitholz eingeführt wird und das Schneiden automatisch geschieht, beim Triomat sogar mit drei Schneiten in einer Art Revolversystem. Nach Angaben von Firmenchef Gert Unterreiner gebe es auch im Brennholzbereich eine Tendenz zur Professionalisierung: Sei früher die beliebteste Seilwinde eine 4-t-Winde gewesen, sei es heute die 6,5-t-Seilwinde mit Seilausstoß.
Seilwinden, Spalter, Sägen sowie Rückewagen können auch beim Hersteller Oehler in Augenschein genommen werden – auch hier reicht die Bandbreite von der kleinen, gelegentlichen Anwendung für dünneres Holz bis zum Profigerät, bei dem große Mengen Brennholz für den Eigenbedarf oder Verkauf produziert werden können.
Weiterhin finden sich auf der Tarmstedter Ausstellung bekannte Marken, etwa Posch – vom kleinen Spalter „Spaltaxt 6“ bis zum Brennholzautomat „Spaltfix S-376“ – sowie EiFo und der finnische Hersteller Hakkipilke mit dem Schneidspaltautomaten „Falcon 37“. Zu sehen sind dort am Stand auch Kegelspalter in mehreren Größen, die beispielsweise bequem für den Frontanbau an den Hoflader eingesetzt werden können. Am Stand der Deula Nienburg wird ein Sägebock zum sicheren Schneiden von Scheiten gezeigt.