Norddeutscher Treffpunkt für Erneuerbare Energien
Die 74. Tarmstedter Ausstellung stellte die Energiewende und nachhaltige Technologien in den Mittelpunkt. Als Treffpunkt …
42. Kreisfohlenschau: Spitzenfohlen für den Sport von morgen
Mit einem sehr guten Nennergebnis wartete die 42. Kreisfohlenschau des Landkreises Rotenburg/Wümme auf, die am Ausstellungsmontag im großen Showring in Tarmstedt stattfand. Eine atemberaubende Kulisse für die jungen Fohlen. Knapp 40 Nachwuchshoffnungen präsentierten sich dem Richtertrio, die jedes Fohlen im offenen Richtverfahren mit Nummern bewerteten, ähnlich wie beim Eiskunstlaufen. So konnten die Zuschauer die Richtentscheidungen gut nachverfolgen. Begonnen wurde mit den Fohlen mit Springabstammung. Zehn Fohlen traten in dieser Abteilung an. Das Hengstfohlen mit der Nummer 36 von Ermitage Kalone aus einer Cinsey/Salito-Stute von Züchter Karl Griese, Visselhövede, stellten die Richter klar an die Spitze. „Das Fohlen hat eine besondere Qualität“, sagte Richter Heiner Kanowski, Geschäftsführer des Oldenburger Verbandes. Er lobte die Anpaarung mit dem modern gezogenen Junghengst Ermitage Kalone. „Er hat mit diesem Fohlen absolut überzeugt.“ Insgesamt sei die Qualität der Springfohlen deutlich gestiegen, befand Kanowski.
Ein weiteres Fohlen in der springbetonten Abteilung zog die Blicke der interessierten Züchter auf sich. Das fuchsfarbene Stutfohlen, das Jürgen Thode aus Scheeßel vorstellte, ist schon etwas Besonderes. Ihre Mutter von Embassy I/For Edition ist eine modern gezogene Springstute. Der Vater Watzmann allerdings stammt aus einer ganz anderen Ära der Hannoverschen Pferdezucht. Er wurde 1968 geboren und lebt natürlich schon lange nicht mehr. Aber es gab noch Tiefgefrier-Sperma von dem Hengst, der mit einem enormen Springvermögen ausgestattet war. Im vergangenen Jahr startete das Landgestüt Celle ein Experiment. Die Zuchtleiter wollten wissen, was passiert, wenn einst bewährte Springpferdevererber auf die moderne Stutengrundlage von heute treffen. Das Stutfohlen mit der Startnummer 8 präsentierte sich mit einem ausgesprochen korrekten und guten Fundament. „Das Fohlen ist eine Rarität und es wurde ein spannender Kontrast geschaffen“, lobte Kanowski. Durch die modern gezogene Stute mit Vollblutanteilen wusste es auch vom Exterieur zu begeistern.
Bei den dressurbetonten Fohlen war die Qualität sehr gut. Auf dem Endring wurde es noch einmal spannend. Die beiden Spitzen des Tages lagen dicht beieinander. Am Ende siegte das dunkelbraune Hengstfohlen mit der Nummer 31 aus der Zucht von Zuchthof Steffens aus Breddorf/Ehebrock. Der Vater ist Vidar, die Mutter stammt von De Janeiro/Bolero/Dirk ab. Geschlagen geben musste sich das Stutfohlen von Dynamic Dream/Dancier/Weltmeyer aus der Zucht von Klaus Michaelis, Basdahl. „Beide Fohlen waren herausragend“, kommentierte Kanowski. „Sie kommen aber auch beide aus herausragenden Mutterstämmen.“