Norddeutscher Treffpunkt für Erneuerbare Energien
Die 74. Tarmstedter Ausstellung stellte die Energiewende und nachhaltige Technologien in den Mittelpunkt. Als Treffpunkt …
Ein Beitrag von Masterrind
Als der Tierbeurteilungswettbewerb für die Milch- und Fleischrindjungzüchter um 09:00 Uhr startete, strahlte die Sonne bereits satte vier Stunden und sorgte für beste Sommerstimmung! Gut, dass die zu beurteilenden Tiere „gut belüftet“ im Schatten lagen und somit ein Beurteilen für die Teilnehmer/innen leicht von der Hand ging.
Anschließend ging es im Schauring rund! Während auf der einen Seite die Milchrindjungzüchter ihre Tiere beim 10. Niedersachsen-Cup präsentierten, brachten die Fleischrind-Jungzüchter beim Vorführwettbewerb ihre Tiere zum Glänzen und die Augen der Zuschauer zum Leuchten.
Los ging es zunächst mit den ganz kleinen Jungzüchter/innen, welche nicht nur ihre Tiere im Ring gut präsentieren konnten, sondern auch schon die Fragen des Richters mit Bravour beantworten konnten. Letztendlich hat sich Martha Strudthoff den Siegertitel ihrer Klasse gesichert, indem sie ihr Tier sehr gleichmäßig präsentierte und zudem ein deutliches Vertrauen des Tier in ihre Vorführerin sichtbar war. Der liebevolle Umgang mit ihrer RS Cynthia hat dem ganzen das i-Tüpfelchen aufgesetzt. Den Reservesieg sicherte sich Ida Dresselhaus mit ihrem Kalb Paula. Besonders ihr Bewegungsablauf, der perfekt auf ihr Tier abgestimmt war, überzeugte den Preisrichter Dominik Weber.
Als nächstes wurden nicht nur die vorzustellenden Tiere, sondern auch ihre Jungzüchter ein bis drei Köpfe größer. Die nächste Klasse stand an und die Erwartungen an das Können der Jungzüchter/innen stiegen. Das Rind Schlumpfin wurde von Lea Dresselhaus – wie der Richter sagte – „auf den Punkt“ vorgestellt. Ihr guter Bewegungsablauf und die Ruhe, welche die Jungzüchterin ausstrahlte sorgten für eine perfekte Stimmigkeit zwischen Mensch und Tier. Damit errang Lea den verdienten Sieg ihrer Klasse. Femke Tammen errang den Reservesieg. Hier lobte Preisrichter Dominik Weber vor allem die Stimmigkeit von Mensch und Tier und war sich sicher: Diese Jungzüchterin hat sehr viel Arbeit in ihr Tier gesteckt, um eine solche Leistung zu präsentieren.
So langsam ging es ans Eingemachte! Diese Klasse zeigte insgesamt eine sehr gute Qualität, was es dem Preisrichter nicht einfach machte, die Jungzüchter zu platzieren. „Ruhe, Gleichmäßigkeit“ , „Umstellen und Aufstellen hervorragend“ oder „Sehr aufmerksam und ein schönes Gesamtbild“ hörte man Dominik Weber bei der Beurteilung der Jungzüchter sagen. Am Ende stand der Sieger fest: Clemens Kumlehn mit Fearless bekam, laut Richter, sehr verdient den Sieg seiner Klasse, da er höchstes Niveau in allen Disziplinen an den Tag legte, das Stellen auf den Punkt geschah und auch das Vertrauen zwischen Tier und Vorführer absolut gegeben war. Knapp dahinter holte sich Laura Brecht den Reservesieg der Klasse für ihre ausgezeichnete Leistung. Sie führte ihr Tier mit viel Ruhe und hervorragender Aufmerksamkeit dem Richter vor und strahlte ein sehr gutes Gesamtbild aus.
Auf in den Endspurt! Die ältesten Jungzüchter und Jungzüchterinnen waren an der Reihe, ihr Können auf die Probe zu stellen. Sehr professionell präsentierten sie ihre Tiere auf einem TOP Niveau mit einer herausragenden Stetigkeit. Allen voran: Hanna Witte mit ihrer TinkiWinki, welche zwar in ihrer Klasse nach Vivienne Hagedorn Reservesiegerin wurde, in der Gesamtauswahl dann aber doch von ihrer hervorragenden Leistung überzeugen konnte. Den Reservesieg sicherte sich Lisa Cramer mit Gretel, denn sie lieferte eine sehr gute Leistung ab. Ein besonderer Lob wurde für ihr hervorragendes Umstellen ausgesprochen.
Zum Schluss wurde es noch einmal so richtig spannend! Wer wird Niedersachsenmeister oder -meisterin 2023? Aufgeteilt wurde der Titel in zwei Klassen („Niedersachsenmeister“ und „Niedersachsenmeister alt“). Alle 1a-Platzierungen der ersten Klasse (Jahrgänge 2022 bis 2019) betraten ein weiteres Mal den Ring und wurden mit den strengen Augen des Preisrichters Dominik Weber angeschaut. Hier trafen die ganz jungen Teilnehmer auf die schon etwas älteren: 1a in klein und groß gemeinsam im Ring. Der Preisrichter hatte neben den Vorführqualitäten der Jungzüchter auch das Verhältnis von Können und dem Alter im Auge und so waren Sieger und Reservesieger nach einer relativ langen Beurteilungsphase schlussendlich getroffen: Zunächst gratulierte er Martha Strudthoff zum Reservesieg „Niedersachsenmeister“ mit ihren gerade einmal acht Jahren. Der Jubel unter den Zuschauen war groß! Der Titel „Niedersachsenmeister“ ging anschließend an Lea Dresselhaus, welche schon in den Runden zuvor mit ihrer Leistung herausstach und somit verdient den Titel bekam.
Last, but not least wurde der „Niedersachsenmeister alt“ gekürt. Erst gratulierte der Preisrichter der Reservesiegerin Laura Brecht und anschließend dem „Niedersachsenmeister alt“ Clemens Kumlehn und betonte anschließend noch einmal, dass ihm die Entscheidung wirklich nicht leichtgefallen sei, da sich die Qualität der Jungzüchter auf einem so guten Niveau befand.
Wir gratulieren allen Siegern und Siegerinnen zu ihren wohlverdienten Titeln und bedanken uns ganz herzlich bei Preisrichter Dominik Weber.